13.10.2000

Raimund Hilz hat die Schaltung nachgebaut, und sogar eine Platine für SMD Teile gemacht. Sein Kühlkörper ist deutlich kleiner, aber noch gut ausreichend. Er schreibt dazu:

"Da ich in diesem Jahr schon wieder einen sehr teuren Bleiakku ( Dryfit A-500, Zyklenfest ) geliefert habe suchte ich nach alternativen und erinnerte mich an Deine Beschreibung von dem Laderegler und die Verwendung von großen NiCd Zellen.

Kurz und bündig bin ich nach einigen Versuchen ebenfalls zu Deiner Auffassung gekommen und verwende nun auch 12 Zellen, da es einfach besser ist.

Allerdings verwende ich derzeit 4 Stränge mit 5000 mA NiMh Mono Zellen, welche günstig zu bekommen waren. Die Sanyo KRM 20000 gibt es angeblich nicht mehr und die KRM 10000 waren auf unbestimmte Zeit nicht lieferbar.

Den Laderegler habe ich auf einer Platine mit SMD Bauteilen aufgebaut, als Referenz habe ich einen LM 336 verwendet, da der andere nicht zu erhalten war. Im Ausgang ist noch LED, dadurch ist der Ausgang immer mit 20mA belastet und
wird dadurch etwas besser ausgeregelt. Die Spannung habe ich auf 14,80 Volt eingestellt, um die Verluste an den MOS Fets so gering wie möglich zu halten. Beide Ladegeräte können damit ohne Probleme umgehen.

Anstelle von 18 BUZ 11 habe ich 3 SUP75-N03-04 verwendet, da selbige gerade übrig rumlagen. ( Die sind auch meinen Reglern drin )

Durch den sehr niedrigen RDSon wird sehr wenig Wärme umgestzt, so das ich mit einem kleinen Kühlkörper von einer alten P75 CPU auskomme. Beim gestrigen Probelauf hat das ganze hervorragend funktioniert.

Anliegend übersende ich Dir ein Bild von der fertigen Einheit, das ganze wird nun noch in Schrumpfschlauch verpackt und kommt dann in den Batteriekoffer."

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"Gestern habe ich die fertige Einheit im Schrumpfschlauch nochmal ausprobiert und es funktioniert ohne Probleme. Der Kühlkörper wurde zuerst noch etwas warm, dann habe ich den Schrumpfschlauch um den Kühlkörper Teilweise entfernt, nun wird er max. ca. 50 - 60 °C warm, bei  noch vollen Akkus. Damit kann man sicher leben.

Die NiMh Monozellen sind von Conrad, 2 Stück im Pack kosten 30,00 DM. Also meine 48 Stück haben dann 720,00 DM gekostet. Ist zwar nicht richtig billig, aber das auswechseln der Einzelzellen falls mal eine defekt ist wird hier günstiger und einfacher.

Ich lade die Packen meistens in Reihe an meinem Labornetzgerät, da ich hier 2 * 40 Volt zur Verfügung habe kann ich alle 48 Zellen auf einmal laden. Da jeder 12er Packen mit Bananensteckern versehen ist, kann ich die zum laden so zusammenstecken wie ich es gerade benötige. Das umstecken auf Parallel mache ich erst kurz vor der Verwendung, ich habe hier das Gefühl, das wenn ich die Zellen einige Tage Par. zusammengesteckt lasse das sich hier etwas Kapazität verliert. Evtl. durch ungleiche Spannungslagen der Packen."

Herzlichen Dank an Raimund, für die Nachricht!