11.02.2001 Wartung

Nach solanger Zeit darf auch mal was kaputtgehen, diesmal war das keine Winkelzahnrad an der Reihe. Mir fiel auf, daß beim Auslaufen des Rotors ein unregelmäßiges Geräusch zu hören war. Nach kurzer Untersuchung war klar, daß das kleine Winkelzahnrad einen Zahn verloren hatte. Warum sowas passiert blieb noch im Dunkeln, aber es kann angenommen werden, daß ein Fremdkörper schuld war. Ein Stein könnte sich auf das Fett des Hauptzahnrades aufgesetzt, und den Zahn ausgebrochen haben. Es könnte natürlich auch ein Überlastbruch gewesen sein, was sich im Nachinein nicht mehr vernünftig feststellen läßt.

In diesem Zusammenhang war es interessant, daß die Störung erst beim Auslaufen festzustellen war. Während des Fluges war überhaupt nicht zu merken. Ich führe das darauf zurück, daß der Zahn nicht auf der kompletten Länge beschädigt war, sondern nur am äußeren Ende. Durch die Palloidverzahnung war daher der innere Bereich des Zahnrades noch voll im Eingriff. Ein gewaltiger Vorteil dieser Verzahnungsart! Es ist kaum vorstellbar, daß ein Zahn auf der ganzen Länge wegbricht, denn ein Zahn ist etwa 14mm lang und etwa 1mm hoch. Es wird immer nur ein Teil des Zahnes wegbrechen, und somit ergteben sich hervorragende Notlaufeigenschaften.

Umso wichtiger ist es auf verdächtige Geräusche zu hören, und sofort Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Fliegerisch geht es im Moment nur langsam weiter, denn das Wetter ist nicht immer so optimal. Im Rückenflug stelle ich immernoch erhöhte Adrenalinwerte fest, wenn die Nase auf mich zeigt. Ich versuche daher instinktiv diesen Zustand zu vermeiden. Erst wenn ich in Ruhe trainieren kann traue ich mich den normalen Rücken Rundflug.

Dafür gelingt es mir immer besser den Heli in Fahrt zu halten. Mehrfachloops und Vielfachrollen klappen nun ganz gut. Insgesamt gehe ich etwas respektloser mit dem Heli um als früher. Ich fordere nun öfters volle Leistung ab, ohne Skupel, daß Motor, Akku oder Getriebe versagen könnten.