16.05.2005
Einstellen
Heute war der
perfekte Tag, den Heli in aller Ruhe ordentlich einzustellen. Bereits
gestern hatte ich 4 Flüge gemacht, und dabei keine Besonderheiten
festgestellt. Besondere Vibrationen waren nicht erkennbar. Damit ist
Klar, die Mechanik an sich funktioniert bestens, die Probleme die ich
vor 2 Wochen mit Wobbeln hatte, waren eindeutig das wohl bereits sehr
früh verschwundene obere Domlager zurückzuführen.
Eigentlich läuft die Mechanik sogar ausgezeichnet. Sehr leise und
fast vollkommen vibrationsfrei. Auch mit Pitch klingt der Heli noch
sehr angenehm. Man hört zwar ein wenig die Last, aber nur der
Riemen pfeifft ein wenig, ansonsten ist nur das "böse"
Blattgeräusch zu hören, wenn Last antsteht.
Nach einigen Versuchen fand ich eine gut brauchbare Abstimmung. Ein
leichtes Aufbäumen und weggehen in den Metronom Figuren war damit
vollkommen behoben. Vorwärts Rollenkreise sehen jetzt wieder
richtig gut aus, und auch rückwärts klappte es wieder viel
besser wenn zwischen den Ohren alles stimmt.
Gestern bei extrem feuchtem Boden hatte ich ein paar holds, heute ist
nichts mehr aufgetreten, ich hatte die Antenne etwas weiter vom Heli
weggebogen.
Die Roll und Nickraten sind jetzt um einiges höher als vorher,
dadurch gehen Metronom Figuren erstaunlich leicht. Allerdings ist zu
sehen, dass bei diesen extremen Raten das Heck etwas Probleme macht, so
dass ein verunglückter Piruflip das Heck schonmal an die Grenze
bringt. Da kann man sicherlich auch noch etwas verbessern.
Die Drehzahl liegt jetzt bei 1650/min und die Flugzeit pendelt sich bei
9 Minuten ein. Der Motor (40-3) erreicht bei extremen Flügen knapp
100 Grad innen, außen ist er wesentlich kühler. Der Regler
liegt mit 60 Grad gerade noch im Limit. Der Akku hat inzwischen Zyklus
63 erreicht, aber die Ladekurven unterscheiden sich noch immer nicht
sichtbar vom Neuzustand! Die Kapazität mag etwas gefallen sein,
aber ich kann das mit meinen doch recht unterschiedlichen Flügen
nicht sicher feststellen.
Ich denke ich
werde die Drehraten noch ein wenig reduzieren, damit alles etwas
sicherer im Limit liegt. Eine winzige Veränderung bewirkt hier
einiges.
Ansonsten hat die Mechanik bis jetzt perfekt gehalten, es gab keinerlei
Beanstandungen von Lagern und Getriebe. Der Riemen hat die volle Last
ohne Probleme gehalten.
Jetzt brauch ich einen zweiten Akku, und das Trainig kann in
unverminderter Stärke weitergehen. Der Heli ist in dieser
Konfiguration absolut konkurrenzfähig. Es fängt wieder an
richtig Spaß zu machen!
19.05.2005 Nochmal Justieren
Anstatt die Drehrate zu reduzieren habe ich das Heck wieder etwas
optimiert. Ich stelle das so ein, dass der maximale wert, der durch den
Limiter von Vstabi durchgelassen wird, den volle möglichen Weg auf
der Heckrotorwelle verfährt.
Das hat enorm was gebracht. Lastwechsel sind jetzt wesentlich weniger
zu sehen, und der Piroflip kann sehr schnell werden, ohne dass das Heck
kämpft.
Nochwas habe ich eingestellt: den Mixer Heck auf Roll. Normalerweise
ist das kaum zu merken, aber ich schrieb doch von einem leichten
driften auf Roll, wenn man Tic Tocs fliegt. Das ist total
verschwunden!! Die Figur ist jetzt ganz leicht zu fliegen, und bleibt
ohne größere externe Einflüsse fast von alleine an Ort
und Stelle. Nicht schlecht! Die Ursache war ganz klar der
Heckrotorschub, der ja unterhalb der Rotorfläche angreift, und bei
meinem Linksdreher zu einem Rollen des Helis nach links führt.
Normalerweise trimmt man das für den Schwebezustand ein, aber bei
einem Tic Toc ist die Last auf das System sehr hoch, so dass der Effekt
die Trimmung überwiegt. Eigentlich ganz logisch. Da der Mischer ja
hinter dem Kreisel eingeschleift wird, ist die Näherung über
den tatsächlich anliegenden Schub recht gut ausgefallen.
Der Heli fliegt jetzt wunderbar neutral, und auch die Rollenkreise
klappen wieder in beide Richtungen sehr gut. Jetzt ist das primäre
Ziel, diesen Zustand zu konservieren und weiter im Training
fortzufahren. Hoffentlich hält der Motor die inzwischen doch recht
hohen Temperaturen auf längere Sicht aus.