03.09.2001 E-Power 3 ist fertig!

Eigentlich ist es ja ein alter Hut, und alle die in Melle waren, konnten sehen, daß die dritte Version von E-Power nun auch fliegen kann.

Nach einigen Abenden Platinen Löten, und RC Anlage Installieren, hatte ich am Freitag noch einen Tag frei genommen, um die letzten Arbeiten auszuführen, und den ersten Probeflug zu machen.

Als ich auf den Platz fuhr, nahm ich mir vor, ganz vorsichtig ein paar Runden zu schweben, und die Haltbarkeit der Komponenten zu testen, aber wie es nun mal so ist, konnte ich mit dem 2.Akku schon ein kleines Extremprogramm abspulen, denn es war alles in Ordnung.

Die Flugeigenschaften des neuen sind einfach genial! Der hohe Schwerpunkt führt zu unheimlich geraden und energiesparenden Rollen, die sich in beliebiger Länge ohne Fahrtverlust aneinanderreihen lassen. In Melle ist mir mit diesem Gerät meine erste 5-fach Rolle in einer Linie gelungen. Das klappt nur, wenn man sehr langsam fliegt, und daher fast Überschläge im Stand macht. Das beeindruckenste war aber, daß die Drehzahl von diesen Anschlägen vollkommen unberührt bleibt.

Auch die Überschläge über Nick gehen wesentlich besser und runder als zuvor. Hier ist aber eine Drehzahlreduktion zu verzeichnen, wenn der Flip im absoluten Stillstand geflogen wird. Mehrere hintereinander sollte man mit ein kurzen Pause fliegen. Das geringere Gewicht zahlt sich aus, und der Actro schiebt doch etwas besser, als der Newtor 4109 aus dem bisherigen Trainingsgerät. Auch der Akku macht sich bemerkbar. Nur mit den besten Zellen hält sich der Einbruch in Grenzen.

Leider hatte ich noch keine Waage zu Hand, um das genaue Gewicht festzustellen, vermutlich liegt es bei etwa 5,3 kg.

Im Moment fliege ich mal keine M-Blades, weil ich im Moment keine mehr habe. Ich werde aber mal mit verschiedenen Blattlängen experimentieren, denn ich habe den Eindruck, daß eine geringere Rotorflächenbelastung dem 3-D Fliegen entgegen kommt. Die GFK Blätter sind etwas Dicker (BBT 3-D CFK Blatt 8,5mm dick, 670mm lang), und dadurch im Wind etwas ruhiger zu fliegen. Allerdings habe ich auch gleichzeitig den Kopf wesentlich härter abgestimmt als früher, und somit an einer weiteren Variablen gedreht. Mangels Zeit konnte ich den Quercheck noch nicht machen, aber das kommt noch.

Jedenfalls steht mir jetzt wieder ein Gerät zur Verfügung, mit dem das Training unvermindert weitergehen kann. Der "alte" Heli bleit zuerst mal wie er ist, und sobald weiteres Material eintrifft, wird er auf denselben Stand hochgerüstet. Vor allem die Seitenteile und ein paar Aluteile sind dafür erforderlich.
 
 
Der Neue sieht durch die etwas anders geformten CFK Seitenteile etwas kompakter und harmonischer aus. Alle Komponenten sind sehr dicht am Schwerpunkt installiert, was zu einer geringen Trägheit führt.
Der Abstand des Rotors über dem Chassis ist nun minimal. Auch das führt zu guter Wendigkeit und neutralen Flugeigenschaften. Der paddellose Kopf untersreicht das kompakte Design ganz gut.
Die Elektronikeinheit von V-Stabi. Der schwarze Tesastreifen verdeckt die Programmierbuchse, zum Neuladen der Software. Noch am Freitag war ein Update nötig, weil die Driftkompensation für das Nick Sensorelement falschherum lief...
Bilck auf die PC Schnittstelle und den Regler. Der CPU Lüfter zeigt hier nach unten. Er wird vom Empfängerakku aus versorgt. Selbst bei hektischen Flügen ist nun die Temperatur o.k.
Der Drucksensor, mit kurzen Silikonschläuchen am Staurohr angeschlossen. Direkt am Sensor ist der Vorverstärker angeflanscht.
Hammerhartes Bild aus Melle. War ich wirklich so tief?