Wenn ein Rotor nicht reicht: Tandemheli

Überlegungen:

Ein normaler Hubschrauber braucht etwa 30% seiner Energie für den Drehmomentausgleich. Diese Energie hat aber sonst keinen praktischen Nutzen. Als Elektroflieger ist mir das aber ein Dorn im Auge, wenn man bedenkt, daß 30% längere Flugzeit möglich ist.
Das will ich ausprobieren und habe mich entschlossen, einen  Tandemheli zu bauen. Von einigen Leuten hatte ich gehört, daß diese auch in der Verbrennerversion erhebliche Lasten tragen können; gute Voraussetzungen für einen Elektroantrieb.

Zuerst wird ein Gerüst gebaut, um die Mechanik und alle Komponenten zu testen, wenn alles gut läuft, wird dann ein Rumpf einer Boeing Vertol 107 drumherum gebaut.

Folgende grundsätzlichen Daten sind angepeilt:
 
 
Wert Inhalt Beschreibung
Gewicht 10 kg Je weniger desto besser, Aber ich glaube, daß es nicht sooo kritisch ist.
Rotordurchmesser 1,5m 3-Blatt mit OF Rotorköpfen einer links, einer rechts.
Rotorabstand 1,1 m Die Rotoren überlappen etwas.
Rotorblätter OF 3-Blatt fürs erste. Hier gib es sicher noch Experimentierbedarf.
Motor Newtor 4109 Hat sich in dieser Kampfklasse als einziger bewährt.
Akku 32 * 3Ah Die Packs habe ich im 1,8m Ranger mit Erfolg verwendet und verwende sie immer noch.
Regler Newtronik logisch!
Steuerung 6 Servos je 2 Taumelscheiben mit 120 Grad Anlenkung, per Microcontroller gemischt.
Kreisel 3* 3D Gyro/
TOKIN CG/XN
Preiswerter Kreisel, mit HH Mode für jede Achse einer, Auch per Microcontroller gesteuert und überwacht.
Falls Tokin positiv reagiert, wird hier eine Eigenentwicklung eingesetzt werden
Flugzeit 10 min Ergibt sich aus der Wirkungsgradrechnung bezugen auf einen normalen Heli und die große Rotorkreisfläche mit niederer Drehzahl. Ist aber mehr eine Hoffnung :-)

Hier nun eine Zeichnung einer Winkelgetriebestufe, mit angeflanschten Servohaltern. Das Hauptbaumaterial ist Kohlefaser (Dunkelblau) und Aluminium (gelb).