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Bauabschnitt 1 : Aufbau der Zelle und Mechanik

Nachdem ich mit dem Jet Ranger mit der Silence Mechanik beste Erfahrungen gemacht hatte, wollte ich endliche einen wiklich naturgetruen Helikopter bauen. Dabei konnten dann natürlich die Erfahrungen mit dem Jet Ranger in idealer weise einfließen.

Zuerste bestellte ich mir den Rumpfbausatz und einen Vario Silence mit Deltakopf. Gegen geringen Aufpreis wurde das von Vario sehr zuvorkommend zusammengestellt. Den Rigidkopf mag ich von den Flugeigenschaften her nicht sor recht. Wenn ich einige Erfahrungen mehr habe, wird auf der BO wohl auch mal ein 4-Blatt Kopf montiert werden, wie es das Original hat.

Hier die ersten Bauabschnitte, der Rumpf und die Heckflosse, bereits für den Servoeinbau vorbereitet. Der Heckrotor wird mit einer kurzen Kohlefaserstange direkt von dem NES2700 Servo im Heck angesteuert. Das Spiel bis zu den Heckrotorblättern bleibt somit unter 0,5mm. Die Kugelköpfe lasse ich ganz kurz mit einer Minibohrmaschine unter zugabe von ein wenig Fett »einlaufen«. So ergibt sich ein extrem leichter absolut spielfreier Lauf (Tip ist aus der »Rotor« geklaut .. ).

Die eingebauten RC-Komponenten, nur vom Feinsten ...

Bei der Mechanik wurden die Seitenteile Entfernt, und komplett neu aus Aluminium gefertigt. Da ich es nicht leiden kann, wenn das Alu korrodiert, hab ich alles mit etwas Grundierung gespritzt. Als Motor kommt der Newtor 2710 zum Einsatz, mit der zugehörigen Newtronik. Da es sich um einen Außenläufer handelt, ist der Einbau mit einem Gegenlager ausgeführt, daß die Kräfte des Zahnradgetriebes aufnimmt. Beim Herstellen der Seitenteile, hab ich die alten als Bohrschablone verwendet. Somit ergibts sich perfekte Paßgenauigkeit der neuen Teile. Die Verbindungsbrücken wurden aus dem Silence recyclet.

Damit die Mechanik in dem Rumpf Halt findet, wurde der Rumpf mit einem Innengerüst aus Kohlefaserrohren und GFK Streben versehen. Dieses Gerüst ist extrem leicht, und bringt die notwendige Festigkeit mit. Die Streben wurden erst zugeschnitten, dann an den gewünschten Stellen mit Sekundenkleber angeheftet. Nachdem die Mechanik vorsichtig ausgebaut wurde, konnten die Klebestellen mit Kohlefaserrovings verstärtk werden. Um die Lücken, die die Rovings aufgrund ihrer begrenzten Kurvenradien hinterlassen, aufzufüllen, wurden die Klebestellen mit Microballonmasse gestützt. Dieses Verfahren gibt bombenfeste und superlichte Verbindungen.

Die Mechanik wird mit Schwingelementen eingebaut, um eine Optimale Geräuschreduzierung zu erreichen. Man wird sich wohl fragen, ob das bei einem Elektromotor Sinn macht, aber ich denke es macht. Die meisten Geräusche meines Jet Ranger stammen nämlich vom Getriebe, das seine Vibrationen auf den Rumpf überträgt. Dort werden sie recht unangenehm verstärkt und abgestrahlt. Da ich aber den Vorteil der Geräuschminimierung voll zu Geltung kommen lassen wollte, griff ich zu dieser Maßnahme.